Depressionen
sind Erkrankungen mitten in der Gesellschaft, in allen Gesellschaftsgruppen. Unerkannte, besser gesagt: Unbehandelte Depressionen führen leider viel zu oft in den Suizid.

Eine Depression muss professionell behandelt werden!
Die Heilungschancen nach einer einzelnen depressiven Episode sind gut. Etwa die Hälfte der Betroffenen erleidet ohne geeignete Vorsorge bezogen auf die Lebenszeit einen Rückfall.
Bei schweren Depressionen sind es sogar drei Viertel der Betroffenen.

An dem Punkt Vorsorge setzt die Selbsthilfegruppe an.
Wir sind allesamt medizinische Laien. Unser Wirken ersetzt nicht Psychiater oder Therapeuten.
Fast alle sind wieder in unseren Familien angekommen und wieder in der Arbeitswelt integriert.


Alle haben mindestens eine depressive Episode überwunden; kennen die Mechanismen, welche das Abgleiten in eine weitere Episode begünstigen.
Alleine schon, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen senkt die Gefahr der Wiedererkrankung. Eine Selbsthilfegruppe wendet die erlernten Techniken in Gesprächsrunden an, um zum Beispiel die Auswirkungen von Stressfaktoren zu begrenzen.

Die Mitglieder einer Selbsthilfegruppe erkennen aus eigener Erfahrung, wann einem Mitglied, einem Freund eine Episode droht. Das frühzeitige Erkennen der Gefährdung des Gegenübers, und der Rat von Freunden, sich um geeignete medizinische Hilfe zu bemühen, ist eine wertvolle Hilfe, um eine erneut drohende Episode durch geeignetes Therapieren in der Schwere deutlich zu Begrenzen.
Betroffene sind sehr herzlich eingeladen,sich in die Gruppe einzubringen. Wir sind eine freie Gruppierung, unterliegen keinerlei gesellschaftspolitischen oder konfessionellen Zwängen.
Vertraulichkeit ist für die in den Gruppensitzungen besprochenen Themen ein ganz wichtiges Anliegen.